Affirmationen & Erlaubnisse

Malcoaches können unterstützen, Glaubensmuster zu entlarven und mit der Kraft der Bilder Änderungen hervorzurufen

Affirmationen

Mit einer Affirmation wird „gesegnet“ etwas bereits zu sein. Sie wird stets positiv ausgedrückt, kurz und knackig, ohne Erklärungen und Einwände, auf den Punkt gebracht, sowie in der Gegenwartsform formuliert. Bei der Affirmation wird das Ziel / die Absicht bereits als erreicht bzw. gegeben dargestellt. Wenn du dir dabei das Ziel erfüllt vorstellst, entwickeln sich bereits jetzt Gefühle, die bei Erreichung der Absicht als Dauerzustand vorhanden sind. Dein Unterbewusstsein möchte es realisieren, deshalb wirst du z. B. beim Betrachten eines gemalten Bildes, immer wieder daran erinnert.


Beispiele für AFFIRMATIONEN


Ich bin ein wertvoller Mensch. (Zur Steigerung des Selbstwertgefühls)

Ich liebe mich, so wie ich bin. (Zur Selbstliebe)

Ich bin mit meinem inneren Kind eng in Verbindung, kann es fühlen und gehe auf seine Bedürfnisse immer ein.

Ich stehe fest im Leben. (bei Unsicherheit und Ängsten)

Ich bin ruhig. (Bei Wut, Sorgen und in angespannten Situationen)


Erlaubnisse


Die Erlaubnis ist auch eine positive Formulierung. Erlaubnisse bezwecken allerdings etwas anderes. Wie das Wort schon sagt, wird etwas erlaubt. Das heißt auch, dass man sich zuvor etwas nicht gestattet hat und nun bereit ist, den Schritt in eine andere Richtung zu gehen. Bei einem Erlaubnisssatz werden Gefühle und Gedanken angenommen, der innere Kampf schwindet nach und nach. Dein Unterbewusstsein ist dabei viel schneller, als du denken kannst. Selbst wenn du ein dafür gemaltes Bild mit Blicken nur so nebenbei erhaschst, wird dein Unterbewusstsein daran erinnert. Deine Aufmerksamkeit wird nun im Alltag mehr und mehr in die neue Richtung gelenkt. Du begibst dich von ganz allein immer mehr in Situationen, die mit deiner Absicht in Verbindung stehen.

Beispiele für ERLAUBNISSE

Ich darf Ängste und Blockaden haben. (Anerkennen von Einzigartigkeit)

Ich darf verwundbar sein. (Gefühle zeigen)

Ich darf Bedürfnisse haben, die kein anderer hat. (Vermeintliche Schwäche zeigen)

Ich darf mir Zeit für meine Gefühle und Bedürfnisse nehmen. (Ich bin wie ich bin)

Ich darf mich auf die Art und Weise lieben, wie ich mich am wohlsten fühle. (Ich achte auf meine Bedürfnisse)

JETZT DU: Erlaube dir, deine eigenen Erlaubnisse zu finden!

Pamela Levin ist eine Psychotherapeutin, die ein Konzept entwickelte, das sich Cycles of Power nennt. Die entwicklungspsychologische Arbeit zielt auf das Nachholen der Defizite aus dem Kindes- und Jugendalter ab und beschreibt den Umgang mit Menschen und den eigenen Emotionen. Die heutigen Verhaltensmuster resultieren auf sich selbst erfüllender Prophezeiungen, die bewusst oder unbewusst angeeignet worden sind. Das heißt: Wir erwarten sie unbewusst heute noch von uns selbst.

Daraus entstehen Misserfolge, die damit immer wieder als Beweis gedeutet werden. Es werden immer mehr „Beweise“ gefunden und dadurch brennt sich das Verhaltensmuster immer weiter ein. Diese Probleme benötigen Bearbeitung im Erwachsenenalter, man belegt die Situation dabei NEU.

Es bedarf der Einsicht, dass es sich um ein Muster handelt und nicht tatsächlich so sein muss. Und vor allem, dass es geändert werden kann. Nicht immer kommt der Klient mit so einer weisen Einsicht, oft kristallisiert sich das aus einem bisherigen Malprozess während eines Coachings heraus. Aus der Selbsterkenntnis des Klienten!

❖ Beispiel

UNBEWUSST KRANK SEIN WOLLEN

(das schließt Personen aus, die ein schwaches Immunsystem oder eine andere die Erkältung begünstigende Erkrankung haben. Bei dem Beispiel handelt es sich um eine ansonsten gesunde Person)


„Ich bin immer erkältet. Meine Eltern sind auch oft erkältet. Ich lebe in einer kranken Familie. Ich werde schneller krank als andere, das ist bei mir schon immer so“. Diese Wahrnehmung ist nicht objektiv.


Die Person hat häufig Erkältungen und glaubt unbewusst (Grundlage für das Glaubensmuster), auch wenn sie gern gesund wäre, immer wieder krank zu werden => Selbsterfüllende Prophezeiung

Der Fokus der Wahrnehmung liegt dabei auf der Krankheit. Energie folgt bekanntlich der Aufmerksamkeit. Im Internet wird dabei häufig nach Krankheitsgeschichten und Erfahrungsberichten gesucht, der wiederkehrende Schnupfen wird als Beweis bedeutet (unbewusstes Muster).

Die Person hat zudem Vorteile erlernt, die das Kranksein in einem guten Licht erscheinen lassen, z.B. mehr Aufmerksamkeit, der ein Defizit in der Kindheit zu Grunde liegen könnte. Mehr Aufmerksamkeit tut gut. „Ach du Arme… bist du schon wieder krank…“ Diese Muster laufen bei Menschen auf unbewusster Ebene ab, dabei muss man nicht mal drüber nachdenken, sondern es geschieht einfach und man wird immer wieder krank, weil das Unterbewusstsein es so programmiert hat.



Mögliche Ursachen: Mangel an Zuneigung im Kindesalter. Die Person wurde besonders und deutlich mehr beachtet (Familiäres Muster), wenn sie krank war. Die Ahnen tragen solche Muster oft über Generationen mit sich.

Glaubenssatz: “Ich erhalte nur Aufmerksamkeit und werde umsorgt, wenn ich krank bin“

Wenn die Person zur Einsicht erlangt, dass es sich um ein Muster handeln könnte und die Möglichkeit besteht es zu ändern, ist das der erste Schritt zur Umpolung. Der Fokus wird nun auf Möglichkeiten gelegt, seine Gesundheit in die Wege zu leiten. Dazu bedarf es u.a. Gedankenhygiene und eine bewusste Lebensweise. Es kann sein, dass die Person keine schlimmen Erfahrungsberichte mehr stundenlang hinterm PC liest, sondern sich mit gesunder Ernährung, sportlichen Aktivitäten und neuen Hobbys beschäftigt. Sie tut nun, was den Erhalt von Gesundheit fördert und das führt erfahrungsgemäß zu immer länger werdenden Phasen ohne Erkältung, bis sie sich im Rahmen „des Normalen“bewegen.


Ein Malcoach kann Menschen unterstützen, sich solcher Muster bewusst zu werden, in dem er Bilder malen lässt. Der Klient kommt in der Regel selbst dahin, wenn er dafür innerlich bereit ist. Es ist die Aufgabe des Malcoachs, den Klienten mit seinen Themen zu begleiten.