Das betrifft jedes Lebensalter. In der Zeit von ca. 6-12 Jahren sind diese Botschaften allerdings besonders wichtig und festigen sich für das Erwachsenenalter. Hier geht es um:

Ziele erreichen, Fehler ohne Sanktionen machen dürfen, Entfaltungskraft, eigene Strategien, zielgerichtetes Ausprobieren, eigene Meinung

In dieser Zeit entdecken Kinder die Welt durch vielfältige Lernmöglichkeiten in der Schule. Sie erkennen persönliche Interessen, probieren Neues aus und erweitern ihr Denken und Handeln durch neue Regeln. Dies könnte als der Übergang zum "Ernst des Lebens" betrachtet werden, da bisher spielerisch gelernte Konzepte im Alltag angewendet werden. Das Schulsystem bietet jedoch begrenzten Raum für eigenständiges Lernen und Fehlermachen. Es neigt dazu, den Lernprozess vorzugeben und toleriert nicht immer individuelle Wege oder Erfahrungen. Fehler werden durch Noten bestraft, was die Kinder in eine Norm drängt. Wenn auch im häuslichen Umfeld die Freiheit, aus Erfahrungen zu lernen, eingeschränkt ist, könnten Kinder dazu neigen, sich anzupassen und zu funktionieren.